|
SYSTEMES EDUCATIFS - FRANCE ALLEMAGNE - par VoltaireOnline.eu par Franziska -Etudiante à Passau Il est intéressant de voir comment nos voisins européens passent leurs journées à l'école. Qu'est-ce qui est identique ou différent au système français ? Peut-être souhaites-tu même faire des études à l'étranger plus tard ? Pour cela, il est important de connaître les autres systèmes de formation. Et n'hésite pas à nous faire parvenir tes idées sur le système scolaire en Allemagne ( ) ! Es ist sicherlich interessant zu wissen, wie Schüler in anderen Ländern lernen, was der Ausbildung in Deutschland ähnelt, und was vollkommen unterschiedlich ist. Vielleicht möchtest Du sogar später einmal im Ausland studieren, und dazu ist es angebracht, die anderen Schulsysteme ein bisschen zu kennen und zu verstehen. Wenn auch Du etwas zu diesem Thema zu berichten hast, schick uns doch einfach einen Beitrag an den wir dann hier veröffentlichen ( ). Le système éducatif allemand: Allgemeines : Im Unterschied zur Bundesrepublik ist das Bildungswesen in Frankreich im allgemeinen einheitlich geregelt, was bedeutet, dass im ganzen Land praktisch die gleichen Inhalte im Unterricht behandelt werden. Die lokalen Einrichtungen besitzen trotzdem einige Kompetenzen, beispielsweise für den Bau von Schulgebäuden, für spezielle lokale Ausbildungsbedürfnisse, für den Transport der Schüler sowie die Kantinen. Im Prinzip hat jeder französische Schüler die Möglichkeit, alle Etappen von der Grundschule bis zur Hochschule zu durchlaufen. Jedoch muss für den Wechsel in die jeweils höhere Stufe die vorherige Etappe mit Erfolg gemeistert worden sein. Dieses Prinzip bedingt also eine eindeutige Trennung zwischen denen, die weiterlaufen und denjenigen, die sozusagen gezwungenermassen bestimmte berufliche Wege beschreiten. Es gibt ein Zuweisungsverfahren für die Zuordnung. Dabei spricht u.a. ein sogenannter Orientierungsberater eine Orientierungsempfehlung für die nachgelagerte Schulform aus.Für die soziale Positionierung spielt das Abitur in Frankreich eine wichtige Rolle, denn es ist die Voraussetzung für ein Hochschulstudium, inklusive eine höhere Technikerausbildung. Man muss dazu wissen, dass es nicht, wie in Deutschland, eine Fachhochschulreife gibt. Allgemeinbildende Schulen In Frankreich beträgt die Schulpflicht zehn Jahre. Dabei können die Kinder bis zum 6. Lebensjahr die freiwillige Vorschule besuchen. Darauf folgt, wie in Deutschland die Grundschule, die fünf Jahre dauert. Nach der Ecole Primaire besucht man ein Collège (gleichzustellen mit dem deutschen Sekundarbereich I) für vier Jahre. Den Sekundarbereich II stellt das Lycée dar, welches in der Regel in drei Jahren absolviert wird und sich in verschiedene Zweige gliedert, die klar hierarchisch geordnet sind: a) Apprentissage (betriebliche Lehre) b) Lycée professionnel (berufliche Vollzeitschule) c) Lycée technologique (doppelqualifizierender Zweig) Der technische Weg kann an einem Gymnasium mit allgemeinbildendenund technischen Abiturzweigen, einem sogenannten LEGT (Lycée d'Enseignement Général ou Technologique) absolviert werden, oder an einem technischen Gymnasium mit stärkerer Spezialisierung. Die Inhalte der Ausbildung sind verstärkt fachtheoretisch und fachpraktisch. Die Abschlüsse sind das Baccalauréat Technologique B. Tn (fachgebundenes Abitur) oder der Brevet de Technicien BT (Technikerabschluss). d) Lycée d'enseignement général (allgemeinbildender Zweig) Der allgemeinbildende Weg profitiert von dem höchsten Ansehen und bietet die besten Berufsperspektiven. Das abstrakte Denken steht im Vordergrund. Die verschiedenen allgemeinbildenden Abiturkategorien sind: - Bac L (Littéraire) für Literaturliebhaber sowie Geschichts-, Philosophie- oder Sprachgenies. Viele Absolventen nehmen danach Jura-, Geschichts-, Ökonomie-, Soziologie- oder Sprachstudien auf, gehen in eine Vorbereitungsklasse, um eine Ecole Supérieure zu besuchen oder wählen eine Ausbildung im Bereich Tourismus, internationaler Handel, Information und Kommunikation. - Bac ES (Economique et Social) für diejenigen, denen Mathe stets besser gefiel als Literatur. ES-Abiturienten haben Zugang zu vielerlei Studien, sei es an Universitäten, Wirtschaftshochschulen oder eine Ausbildung an einem IUT oder STS (siehe unter Kurzstudiengänge). Jedoch wählen vergleichsweise wenige ökonomische Studien, und Schulabgänger mit einem wissenschaftlichen Abitur haben in dieser Kategorie oft grössere Chancen. - Bac S (Scientifique), das fast alle Türen öffnet. Die meisten Abiturienten dieser Kategorie studieren an einer Universität in den naturwissenschaftlichen Abteilungen, aber auch Ökonomie, Recht, Literatur usw. Die grossen Ecoles de Commerce bieten diesen Abgängern die meisten Plätze an. - Bac STT (Technologique) Mehr als die Hälfte der Schüler, die diese Abiturform gewählt haben, gehen nicht an die Uni, sondern absolvieren einen Kurzstudiengang an einem IUT oder STS, beispielsweise in Verwaltungsinformatik, Rechnungswesen und Sekretariat sowie im Versicherungs-, Transport- und Immobilienwesen. - Bacs STI, STL, SMS Die meisten dieser Abiturienten wählen einen Kurzstudiengang, eine Ausbildung in den Bereichen Bauwesen, öffentliche Arbeiten, Krankenpflege, Sozialwesen. Die besten unter ihnen können ihre Studien fortführen, beispielsweise eine fünfjährige Ingenieurschule besuchen, von einem Universitätsstudium wird ihnen aber zumeist abgeraten. Hochschulen Université de la Sorbonne a) Universität Die meisten Schüler in Frankreich beschliessen, nach Abschluss des Abitur ein Universitätsstudium zu absolvieren. Dieses gliedert sich zumeist in drei Phasen, die jeweils zwei Jahre dauern und folgende Abschlüsse bieten: - das "Diplôme d'Etudes Universitaire Générales", den sogenannten Bac+2-Abschluss - den Magisterabschluss "Maîtrise" oder - das "Diplôme d'Etudes Supérieures Spécialisées" bzw. "- Approfondies". b) Grandes Ecoles Diese Spezialhochschulen gibt es neben den Universitäten vor allem für die Bereiche Wirtschaft und Ingenieurwesen. Voraussetzung für die Zulassung ist zumeist der Besuch der sogenannten Vorbereitungsklassen (Classes Préparatoires) und eine darauf folgende Auswahlprüfung. In zwei bis drei Jahren erlangt man dann zumeist ein Diplom. c) Kurzstudiengänge Zumal es in Frankreich keine Fachhochschulen wie in Deutschland gibt, erlangt man eine Technikerausbildung im technologischen Abitur oder auf höherem Niveau in berufsbezogenen Kurzstudiengängen, die in der Regel zwei Jahre dauern. Dies betrifft nicht nur technische Studiengänge (wie der Name vermuten lässt), sondern ebenfalls naturwissenschaftliche und ökonomische. Dies kann an einer Section de Techniciens Supérieure (STS) geschehen, wo man den BTS-Abschluss (Brevet de Technicien Supérieur) erlangt. Oder an einer speziellen Hochschule, einem Institut Universitaire de Technologie (IUT) mit dem DUT-Abschluss (Diplôme Universitaire de Technologie). Bezogen auf deutsche Abschlüsse, kann man diese mit einem dualen Abschluss eines guten Abiturienten (z.B. Bank- oder Industriekaufmann) vergleichen, jedoch niedriger als ein Fachhochschulabschluss. Berufsausbildung Im Unterschied zu Deutschland geschieht die Berufsbildung zumeist in Vollzeitschulen (siehe Lycées Professionnels), d.h., sie ist eigentlich dem Schulwesen zuzuordnen. Was den Einstieg aus der Schule in das Berufsleben betrifft, bringt diese Form der Ausbildung vielleicht mehr übergangsprobleme mit sich. Folgende Abschlüsse sind möglich: - CAP (Certificat d'Aptitude Professionnelle = Facharbeiterzeugnis) - BEP (Brevet d'Etudes Professionnelles = Berufsbildungszeugnis) oder - Bac Pro (Baccalauréat Professionnel = Fachabitur) mit 38 Fachrichtungen. Zudem gibt es auch alternierende Ausbildungsgänge, die Ausbildungsphasen im Betrieb von verschiedener Länge beinhalten. Auszüge aus Quellen der Ministère Education Nationale -©VoltaireOnline.eu- |