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7ième CIEL ODER WOLKE 9
INTERVIEW IN PARIS MIT URSULA WERNER -Miriam Larson & Stefan Ferney-
Welche Gründe haben Sie dazu gebracht, in Wolke 9 mitzuspielen?

Als erstes denke ich, dass das ein wichtiger Stoff ist, den zu behandeln man schon sehr lange versäumt hat. Dann gibt es natürlich den Grund, dass ich den Regisseur, Andreas Dresen, sehr gut kenne. Ich habe schon zwei Filme bei ihm gemacht. Ich kenne seine Wahrheitsliebe, die in seinen Filmen überall zu beobachten ist und bei einem so großartigen Regisseur eine Hauptrolle zu spielen, das kann man gar nicht ablehnen..
Wie erklären Sie es sich, dass die Person, die Sie darstellen, nicht die Risiken erkennt, die mit ihrem Weggang verbunden sind?

Natürlich hat Inge nicht damit gerechnet, dass ihr Ehemann sich umbringen wird. Das wäre ja dann furchtbar, wenn sie das mit einkalkuliert hätte. Aber Inge konnte nicht anders handeln, weil sie dann, nachdem ein Riss in der Beziehung mit ihrem Ehemann entstanden ist, ihn immer betrogen hätte. Aus Respekt und aus Achtung vor ihrem Mann musste sie sich trennen. Sie konnte nicht ahnen, dass Werner nicht im Stande ist allein zu stehen. Er ist ein souveräner Mann und sie hat natürlich gedacht, dass ein Weggang wehtut. Sie selbst hat das auch schon erlebt, aber man muss nicht deshalb umfallen.
Wir sind von der schwermütigen Stille zwischen den Darstellern beeindruckt. Können Sie uns bitte etwas über dieses Spiel unter den Schauspielern ausdrücken ?

Die Sprache ist oftmals nicht so beredt wie die Stille. Unser Regisseur hat natürlich gewusst, dass die Stille mehr dazu beiträgt, die Situation zwischen beiden oder den drei Menschen im Film zu erklären, beziehungsweise zu begreifen, als wenn viele Worte gemacht werden. Es ist richtig, viele Worte erklären nicht immer etwas. Die Eheleute verwenden viele Worte im Streit aber nichts ist damit geklärt. Die Stille ist eine wichtige Sache. Auch in Theaterstücken spielen die Stille und die Pausen eine sehr große Rolle.
Können Sie die Zusammenarbeit mit den anderen Schauspielern erörtern?
Für mich bedeutet die Arbeit im Theater oder im Film immer ein Zusammenwirken und Verabredungen mit meinen Kollegen. Ich halte nichts von einem Alleingang eines Schauspielers, schon gar nicht auf der Bühne. Im Film ist dies nicht so leicht möglich. Da sind der Regisseur und der Kameramann, die bestimmen im Wesentlichen, wie der Schauspieler im Film erscheint. Auf der Bühne gibt es aber Möglichkeiten, den anderen weg zu rennen und das ist für mich kein gutes Zusammenspiel.
Die Bühne ist ein Speil der Verabredung und daran sollte man sich halten. Meine beiden Kollegen, die ich in diesem Film „Wolke 9“ hatte, sind Kollegen, die eine Schule von gleicher Ausrichtung besucht haben und wir waren uns vollkommen einig, dass wir uns dieser Sache unterstellen und dass wir unser Talent natürlich auch für den anderen einbringen und dass ein Zusammenspiel nur klappt, wenn wir uns darin einig sind. Der Film beweist, dass es eine gute Teamarbeit war- nicht nur mit den schauspielerischen Kollegen, sondern mit allen, die dazu betragen, dass ein Film gut wird. Das sind Kameramann, Schnittmeister, Tontechniker und Kostümbildnerin… Wenn das alles gut zusammenwirkt, dann ist das eine glückliche Zeit, in der man zusammenarbeitet und hat ein hohes Maß von Erfolgsversprechen.
Denken Sie, dass der Film dazu beisteuern wird, dass die positiven Eigenschaften des Alters stärker wahrgenommen werden?

Als Andreas Dresen beschlossen hat, dieses Thema zu behandeln, hat er auch einen Appell gemeint an die Menschen, darüber nachzudenken, warum denn die Menschen im Alter so an die Seite der Gesellschaft geschoben werden und ihnen das Recht auf volles und kräftiges Leben abgesprochen wird in jeder Beziehung: in der Liebe, im Erleben, in der Arbeit. Es war die Absicht unseres Regisseurs, dazu Stellung zu nehmen. Ich denke, dass auch die vielen Diskussionen, die wir geführt haben, es beweisen, dass die Menschen sehr interessiert sind, darüber nachzudenken und darüber ihre Stimme zu erheben und sich zu äußern.
Könnten Sie uns etwas über Ihre Karriere erzählen und den Gründen, die dazu führten, dass Sie Schauspielerin geworden sind?

Mein Wunsch zu studieren bestand, aber in einer ganz anderen Richtung: Ich wollte Innenarchitektin werden. Da gab es einen Regisseur, der einen Diplomfilm drehte und er hat mich als Laiin entdeckt. Ich habe dadurch den Film kennen gelernt und bin dann zu dem Entschluss gekommen, mich nicht weiter um das Studium der Innenarchitektur zu kümmern, sondern Schauspiel zu studieren. Ich habe erst als Laiin in einem Laientheater gearbeitet um mich zu testen, ob der Wunsche ein wahrhaftiger ist oder nur eine Idee. Daraufhin habe ich mich dann entschlossen, tatsächlich dieses Studium ernsthaft zu betreiben und dann diesen Beruf als Schauspieler zu ergreifen und habe es nicht bereut. Auch gibt es viele schwere Stunden, viele Enttäuschungen. Es gibt viele Schwierigkeiten im privaten Leben, aber letztendlich habe ich es nicht bereut, diesen Beruf ergriffen zu haben.
Welchen Rat würden Sie europäischen Studenten geben, die Schauspieler/in möchten werden?
Es wäre auf jeden Fall gut, eine Schule zu besuchen. Ich habe eine sehr gute Schule in Berlin besucht, die Ernst Busch Schule. Es gibt natürlich auch Talente, die ohne Schule gute Schauspieler werden, aber ich glaube die Schule ist nicht verkehrt und gibt eine gute Grundlage. Außerdem muss man natürlich die Schwierigkeiten dieses Berufs vorher kennen lernen um zu wissen, worauf man sich einlässt. Denn alles was nach Erfolg und nach Glanz aussieht, ist nur die äußerste Seite und das Wesentliche liegt natürlich in der Schwierigkeit dieser Arbeit. Darüber sollte man sich keinen Illusionen hingeben. Wenn man aber diesen Beruf liebt, dann übersteht man auch die Schwierigkeiten.



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