|
MUSIK von VoltaireOnline.eu
Alain Souchon Alain Souchon und das Chanson Alain Souchon ist ein französischer Sänger und Schauspieler. Er gehört in Frankreich zu den großen Vertretern des Chansons und steht in einer Reihe mit Georges Brassens und Jacques Brel. Souchon wurde am 27. Mai 1944 in Casablanca (Marokko) unter dem Namen Alain Kienast geboren und ist in Paris aufgewachsen. Er ist bekannt für seine melancholische, fast zärtlich anmutende Musik und seine kritischen, politisch brisanten Texte. Die meisten seiner Alben hat er in Zusammenarbeit mit seinem Musikerfreund Laurent Vaulzy produziert. Aus dieser äußerst fruchtbaren Kooperation entstanden Werke wie "J'ai dix ans", "Bidon" und "Toto 30 ans". Ein schweres Trauma Alain Souchon erblickte in Marokko das Licht der Welt und verbrachte seine Kindheit in Paris. Im Alter von 15 Jahren verlor er seinen Vater bei einem Autounfall, ein Ereignis, welches ihn Zeit seines Lebens sehr geprägt hat. Er zog sich zurück, wurde schwermütig und verträumt. Er war ebenso wenig an der Schule interessiert wie an dem Kontakt zu seinen Mitschülern. Viel lieber verkroch er sich, um in aller Ruhe und Einsamkeit Gedichte zu schreiben. 1961 schickte ihn seine Mutter auf eine Schule nach England, die er allerdings auf Grund von Einschreibungsfehlern letztlich nicht besuchen konnte. Nichtsdestotrotz blieb er 18 Monate lang in London, wo er u. a. in einem Pub kellnerte. Sein Versuch, das Abitur von England aus per Fernunterricht zu machen, scheiterte drei Mali. Er entdeckte jedoch während dieser Zeit seine Begeisterung für die Musik. Dann kam die Musik... Zurück in Frankreich, greift er zur Gitarre und fängt an, eigene Lieder zu schreiben. Während er verschiedenen Gelegenheitsarbeiten nachgeht, besucht er parallel dazu ein Vorsingen nach dem anderen, jedoch ohne Erfolg. 1969 lernt er seine Frau Francoise kennen und heiratet sie 1970, in dem Jahr, in dem auch sein erster Sohn Pierre zur Welt kommt. Seine Musikkarriere beginnt 1973 mit der Bekannschaft von Bon Soquet. Der Direktor von RCA Records überredet Alain, sein Lied "L'amour 1830" im Rahmen des Wettbewebs "La Rose d'or d'Antibes" zum Besten zu geben. Dies erweist sich als sehr gute Idee, denn Alain Souchon kann gleich zwei Preise mit nach Hause nehmen, den der Jury und einen Spezialpreis der Presse. 1974 dann kommt es zu einer Begegnung, die die weitere Musikkarriere Souchons entscheidend beeinflussen soll: es ist Laurent Voulzy, ebenfalls Sänger und Liedermacher. Die beiden ergänzen sich nicht nur musikalisch perfekt, es entsteht auch eine wahre Männerfreundschaft. Ein unschlagbares Team Während Alains Talent eher darin besteht Texte zu verfassen, zeigt sich Laurents Begabung, indem er die passende Musik komponiert. So hat er auch Alain Souchons erstes Album "J'ai dix ans" (1974), mit welchem ihm der Durchbruch gelingt, musikalisch mitgestaltet. Dieses Album ist eine Synthese aus der Eleganz Souchons und der Modernität Voulzys. In dem Text des gleichnamigen Lieds singt Alain von Weltschmerz, ein häufig wiederkehrendes Sujet in seinem Repertoire. Auch das zweite Album "Bidon" (1975) geht, was die Musik betrifft, auf Laurent Voulzy zurück. Schon der Titel "Bidon" (Schwindel) verweist auf eine gewisse Gesellschaftskritik, was bei Souchons Fans sehr gut ankommt. 1977 erscheint das Album "Jamais Content" mit DEM Lied von Alain Souchon "Allô maman bobo", welches von der männlichen Zerbrechlichkeit handelt. Ein großes Herz Der Sänger bleibt weiterhin aktiv und bringt ein ein Album nach dem anderen heraus. 1993 erscheint "C'est déjà ça" mit der Erfolssingle "Foule sentimentale". Mit einem etwas schärferen Ton als gewöhnlich prangert er auch in diesem Werk die Missstände in unserer Gesellschaft. Alain Souchon ist im Allgemeinen sehr bekannt für sein soziales Engagement. Er beteiligt sich z.B. an Wohltätigkeitskonzerten für Aidskranke und an der Initiative "Les Restaurants du Coeur", die Nahrung an Bedürftige verteilt. Im November 2005 erschien sein aktuelles Album "La Vie Théodore" und im Jahr 2006 befand sich der heute 62-jährige auf Frankreich-Tournée. Insgesamt hat Alain Souchon 15 Alben aufgenommen und gehört zu den beliebtesten Musikern Frankreichs, der sich mit seiner ihm eigenen Melancholie und einem leichten Humor zu den schwierigen Fragen des Daseins äußert. Ihm gebürt in der französischen Musik ein eigener Platz. Wir haben für euch die Texte "Foule Sentimentale" und "La vie ne vaut rien" abgedruckt. Foule Sentimentale Oh la la la vie en rose Le rose qu'on nous propose D'avoir les quantités d'choses Qui donnent envie d'autre chose Aïe, on nous fait croire Que le bonheur c'est d'avoir De l'avoir plein nos armoires Dérisions de nous dérisoires car Foule sentimentale On a soif d'idéal Attirée par les étoiles, les voiles Que des choses pas commerciales Foule sentimentale Il faut voir comme on nous parle Comme on nous parle Il se dégage De ces cartons d'emballage Des gens lavés, hors d'usage Et tristes et sans aucun avantage On nous inflige Des désirs qui nous affligent On nous prend faut pas déconner dès qu'on est né Pour des cons alors qu'on est Des Foules sentimentales Avec soif d'idéal Attirées par les étoiles, les voiles Que des choses pas commerciales Foule sentimentale Il faut voir comme on nous parle Comme on nous parle On nous Claudia Schieffer On nous Paul-Loup Sulitzer Oh le mal qu'on peut nous faire Et qui ravagea la moukère Du ciel dévale Un désir qui nous emballe Pour demain nos enfants pâles Un mieux, un rêve, un cheval Foule sentimentale On a soif d'idéal Attirée par les étoiles, les voiles Que des choses pas commerciales Foule sentimentale Il faut voir comme on nous parle Comme on nous parle La vie ne vaut rien Pour savoir si ça avait un sens l'existence Il a demandé leur avis à des tas de gens ravis Ravis, ravis, de donner leur avis sur la vie Il a traversé les vapeurs des derviches tourneurs Des haschich fumeurs et il a dit La vie ne vaut rien, rien, rien, la vie ne vaut rien Mais moi quand je tiens, tiens, Là dans mes mains éblouies, Les deux jolis petits seins de mon amie, Là je dis rien, rien, rien, rien ne vaut la vie, Il a vu l'espace qui passe Entre la jet set les fastes, les palaces Et puis les techniciens de surface, D'autres espèrent dans les clochers, les monastères Voir le vieux sergent pépère mais ce n'est que Richard Gere, Il est entré comme un insecte sur site d'Internet Voir les gens des sectes et il a dit La vie ne vaut rien, rien, rien, la vie ne vaut rien Mais moi quand je tiens, tiens, Là dans mes mains éblouies, Les deux jolis petits seins de mon amie, Là je dis rien, rien, rien, rien ne vaut la vie Il a vu manque d'amour, manque d'argent Comme la vie c'est détergeant Et comme ça nettoie les gens, Il a joué jeux interdit pour des amis endormis, Et il a dit La vie ne vaut rien, rien, rien, la vie ne vaut rien Mais moi quand je tiens, tiens, Là dans mes mains éblouies, Les deux jolis petits seins de mon amie, Là je dis rien, rien, rien, rien ne vaut la vie. |