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MUSIK von VoltaireOnline.eu
EMILIE SIMON von Stefan Ferney -Übersetzung : Christina Kanwischer- "Eponyme","La marche de l'Empereur", "Végétal" crédit: Barclay Eine musikalische Kindheit Emilie Simon wurde 1980 in Montpellier geboren. Ihre Eltern sind leidenschaftliche Musikliebhaber, und Emilie ist vor allem mit Jazz groß geworden. Dies hat ihren Stil und ihren Lebensweg weitgehend beeinflusst. Schon im sehr jungen Alter begleitet Emilie ihre Eltern auf Konzerte und schläft abends zu den Klängen von Jazzorchestern ein. Die Eltern haben ein Aufnahmestudio im Keller, in welches sich Emilie bei jeder Gelegenheit zurückzieht. Dank ihrem Vater, der als Toningenieur arbeitet, trifft sie hier schon im zarten Alter auf alle möglichen Musiker. Diese intensive Beziehung zur Musik schon seit ihrer Kindheit erlaubt ihr einen sinnlichen und instinktiven Zugang, der einen guten Musiker ausmacht. Das macht sich auch in den beinahe magischen Klängen in ihrer Musik bemerkbar, die sie heute selber schreibt und komponiert. crédit: Barclay Victoires de la musique Ihr erstes Album "Eponyme" kommt 2003 heraus. Emilie Simon bekommt 2004 die Auszeichnung "Victoires de la musique" in der Kategorie "Elektronische Musik, Groove & Dance" und diese Auszeichung wiederholt sich 2006. Langsam pirscht sie sich an ein immer größer werdendes Publikum heran und mit der Musik zu "La Marche de l'Empereur" zeigt sich bei ihr die außergewöhnliche Begabung, musikalisch bildhafte Eindrücke umzusetzen, wie etwa die Landschaft der Antarktis. Emile Simon arbeitete gerade an dem Lied "Ice girl", als Luc Jacquet -der Filmregisseur- auf sie aufmerksam wurde und sie die Musik für seinen Film vertonen ließ. Beeindruckt durch die gewaltige Eiswüste "wie von einem anderen Planeten", für deren Besichtigung Emilie extra angereist war, komponierte sie voller Hingabe eine intensive und unter die Haut gehende Filmmusik zu "La Marche de l'Empereur". Heraushören kann man aus dem Album eine Mischung aus Naturgeräuschen, dem Kampf des Menschen mit der Natur, Dramatik, Stille und Eiskrachen... Die Sirene Emilies sehr weibliche Stimme, fast mädchenhaft, wirkt durch elektronische Effekte noch fragiler und sirenenhafter. Viele vergleichen ihre Stimme auch mit der Björks oder Stina Nordenstans. Überall in ihren Alben gibt es Überraschungen, sie sprühen nur so vor Originalität. Das Zischen eines Streichholzes bei "Il pleut" oder ein immer stärker werdendes Rauschen, das Funkeln der Sterne vertonend bei "Graines d'étoiles", machen aus ihrer Musik ein Erlebnis. Die Begleitung durch das "Cristal Baschet" und die "Glassharmonica", zwei Instrumente die aus dem 18. und 20. Jahrhundert, passt gut in das Klangbild hinein. Kurz - Emilie Simon ist aus der Musikbranche inzwischen nicht mehr wegzudenken und hat dort einen ganz besonderen Platz eingenommen, indem sie sich immer wieder selbst neu erfindet. In der Folge haben wir für euch zwei Texte von Emilies berühmtesten Liedern abgedruckt. Sie eignen sich auch besonders gut zum Französischlernen! Graine d'étoiles |